Da schätzungsweise bis zu 9% der Patienten mit europäischer Herkunft DPD-Varianten mit verminderter Aktivität aufweisen und bei ca. 0, 5% ein vollständiger DPD-Mangel vorliegt, hat die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) empfohlen, Patienten vor einer FU-haltigen Therapie hinsichtlich ihrer genetischen DPYD-Prädisposition hin zu untersuchen.
Im Rahmen der molekulargenetischen Untersuchung wird das DPYD-Gen auf die vier relevantesten Genvarianten untersucht:
- DPYD2A (c.1905+1G>A; IVS14+1G>A; DPD-Exon-14-Skipping; rs3918290)
- DPYD13 (c.1679T>G; rs55886062)
- Polymorphismus c.2846A>T (rs67376798)
- HaplotypB3 (c.1236G>A; c.1129-5923C>G)