Im Bereich der Infektionsserologie werden immunologische Reaktionen zum Nachweis von Krankheitserregern wie Viren, Bakterien, Pilzen und Parasiten durchgeführt. Damit können akute oder chronische Krankheiten diagnostiziert oder ein Impferfolg überprüft werden.
Durch den Nachweis verschiedener Immunglobulinklassen (IgA, IgG, IgM) lassen sich akute, abgelaufene und chronische Infektionen (bzw. Reinfektion oder Reaktivierung) unterscheiden. In der Regel der alleinige Nachweis von IgG-Antikörpern weist auf eine abgelaufene Infektion oder Z. n. Impfung hin. IgA- und IgM-Antikörper werden bei frischen Infektionen, Reaktivierungen oder Reinfektionen gefunden. IgM-Antikörper können aber auch über einen längeren Zeitraum persistieren und sind dann kein Beweis für eine frische Infektion. Um in solchen Fällen eine frische Infektion auszuschließen – was insbesondere bei positiven Röteln- und Toxoplasmose-IgM-Befunden während einer Schwangerschaft wichtig ist -, kann man einen erregerspezifischen IgG-Aviditätstest durchführen. Eine niedrige Avidität weist auf eine frische Infektion hin. Bei einer hohen Avidität liegt der Infektionszeitpunkt mindestens drei Monate zurück.
Wenn mehrere Teste für einen Erreger zur Verfügung stehen, wird eine Stufendiagnostik durchgeführt, d.h. man beginnt mit einem sehr sensitiven Test (z.B. LIA-Lumineszenzimmunoassy), um möglichst viel zu erfassen, und schließt im positiven Fall einen hochspezifischen Bestätigungstest (z.B. Immunoblot) an. Anstatt eines Immunoblots können im Rahmen der Stufendiagnostik an einen Screening-EIA auch weitere EIA angeschlossen werden, um zu einem aussagekräftigen Befund zu gelangen. Aus Heparin- /Citrat-Blut führen wir auch den Nachweis von aktiven oder latenten Tuberkulose-Erkrankungen durch. Dabei werden Lymphozyten mit den Mykobakterien-Antigenen ESAT-6 und CFP-10 stimuliert. Nach einer Inkubation von ca. 16-20 Stunden wird das produzierte gamma-Interferon in einem LIA oder SPOT-Reader gemessen. Die Tests-Namen sind von zwei verschiedenen Anbietern „TB-Quantiferon Gold-Tube-Test“ und TB-Elispot“.
Bei Autoimmunkrankheiten werden Antikörper gegen körpereigene Substanzen (Autoantikörper) gebildet, die wir im LIA bzw. IFT nachweisen können.
Typische Autoimmunkrankheiten sind z.B.:
Der Verdacht auf eine monoklonale Gammopathie ergibt sich aus einer auffälligen Serumelektrophorese mit der typischen Spitze (sogenannter M-Gradient) in der beta- oder gamma-Fraktion, der definitive Nachweis erfordert eine Immunelektrophorese. Das pathologische Immunglobulin lässt sich teilweise auch im Urin nachweisen, in manchen Fällen findet sich kein komplettes Immunglobulinmolekül, sondern nur λ - oder κ-Leichtketten. Man spricht dann von einer Bence-Jones-Proteinurie. Der Test für die quantitativen Bestimmungen der freien λ - oder κ-Leichtketten im Serum kann die Labordiagnose und Verlaufskontrolle monoklonaler Gammopathien unterstützen. Die Bestimmung der freien Leichtketten im Serum wird für ein Gammopathie-Screening.
Durch den Nachweis verschiedener Immunglobulinklassen (IgA, IgG, IgM) lassen sich akute, abgelaufene und chronische Infektionen (bzw. Reinfektion oder Reaktivierung) unterscheiden. In der Regel der alleinige Nachweis von IgG-Antikörpern weist auf eine abgelaufene Infektion oder Z. n. Impfung hin. IgA- und IgM-Antikörper werden bei frischen Infektionen, Reaktivierungen oder Reinfektionen gefunden. IgM-Antikörper können aber auch über einen längeren Zeitraum persistieren und sind dann kein Beweis für eine frische Infektion. Um in solchen Fällen eine frische Infektion auszuschließen – was insbesondere bei positiven Röteln- und Toxoplasmose-IgM-Befunden während einer Schwangerschaft wichtig ist -, kann man einen erregerspezifischen IgG-Aviditätstest durchführen. Eine niedrige Avidität weist auf eine frische Infektion hin. Bei einer hohen Avidität liegt der Infektionszeitpunkt mindestens drei Monate zurück.
Unsere Stärken in der Serologie
Präeklampsie Marker, Liquordiagnostik auf Erreger und Demenzmarker, Infektionsdaignostik auch auf seletene ErregerSo arbeiten wir in der Serologie
Als Testverfahren kommen bei uns Agglutination, Immunfluoreszenztest und ELISA zum Einsatz. Zur Überprüfung der Spezifität von positiven Reaktionen wird ein Immunoblot eingesetzt (z.B. bei Borrelien und HIV). Erregernachweise werden mit der Agglutination und ELISA (Antigen) oder mit der Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR) durchgeführt.Wenn mehrere Teste für einen Erreger zur Verfügung stehen, wird eine Stufendiagnostik durchgeführt, d.h. man beginnt mit einem sehr sensitiven Test (z.B. LIA-Lumineszenzimmunoassy), um möglichst viel zu erfassen, und schließt im positiven Fall einen hochspezifischen Bestätigungstest (z.B. Immunoblot) an. Anstatt eines Immunoblots können im Rahmen der Stufendiagnostik an einen Screening-EIA auch weitere EIA angeschlossen werden, um zu einem aussagekräftigen Befund zu gelangen. Aus Heparin- /Citrat-Blut führen wir auch den Nachweis von aktiven oder latenten Tuberkulose-Erkrankungen durch. Dabei werden Lymphozyten mit den Mykobakterien-Antigenen ESAT-6 und CFP-10 stimuliert. Nach einer Inkubation von ca. 16-20 Stunden wird das produzierte gamma-Interferon in einem LIA oder SPOT-Reader gemessen. Die Tests-Namen sind von zwei verschiedenen Anbietern „TB-Quantiferon Gold-Tube-Test“ und TB-Elispot“.
Bei Autoimmunkrankheiten werden Antikörper gegen körpereigene Substanzen (Autoantikörper) gebildet, die wir im LIA bzw. IFT nachweisen können.
Typische Autoimmunkrankheiten sind z.B.:
- Systemischer Lupus erythematosus (SLE)
- Sclerodermie
- Polymyositis
- rheumatoide Arthritis
- Diabetes mellitus Typ 1
- Hashimoto Thyreoiditis
- Myasthenia gravis
Der Verdacht auf eine monoklonale Gammopathie ergibt sich aus einer auffälligen Serumelektrophorese mit der typischen Spitze (sogenannter M-Gradient) in der beta- oder gamma-Fraktion, der definitive Nachweis erfordert eine Immunelektrophorese. Das pathologische Immunglobulin lässt sich teilweise auch im Urin nachweisen, in manchen Fällen findet sich kein komplettes Immunglobulinmolekül, sondern nur λ - oder κ-Leichtketten. Man spricht dann von einer Bence-Jones-Proteinurie. Der Test für die quantitativen Bestimmungen der freien λ - oder κ-Leichtketten im Serum kann die Labordiagnose und Verlaufskontrolle monoklonaler Gammopathien unterstützen. Die Bestimmung der freien Leichtketten im Serum wird für ein Gammopathie-Screening.