Die Faktor V-Leiden-Mutation ist die häufigste angeborene Ursache einer Thrombophilie bzw. gehört zu den häufigsten Prädispositionen für thromboembolische Ereignisse. Bei positiver Familienanamnese erhöht sich der Anteil sogar auf ca. 50 %. Ca. 5 % der Bevölkerung sind heterozygote Mutationsträger, ca. 0, 5 % der Bevölkerung homozygote Mutationsträger. Heterozygote Anlageträger für diese Mutation haben ein ca. 5 - 8-fach erhöhtes Risiko für eine venöse Thrombose, homozygote Anlageträger sogar ein ca. 80-faches. Eine Kombination mit anderen angeborenen bzw. erworbenen Risikofaktoren steigert das Thromboserisiko zusätzlich. Hier wird die Mutation G1691A untersucht. OMIM 227400
Molekulardiagnostik
Titel
Faktor V-Leiden-Mutation (G1691A)
Material
EDTA-Blut
Menge
1 ml
Methode
Loop-mediated isothermal amplification (LAMP, Schleifen-vermittelte isothermale DNA Amplifikation)
Indikation
Thrombophilie-Diagnostik bei pathologischer APC-Resistenz, positiver Familienanamnese, rezidivierenden Thrombosen, Thrombosen bei jungen Patienten (< 45 Jahre), gleichzeitiger Hormontherapie, rezidivierenden Aborten
Referenzintervall
Wildtyp
Fremdleistung
Nein
Akkreditierung
Ja
Präanalytik BesonderheitenBitte schicken Sie für die Molekulargenetische Untersuchung ein separates EDTA-Röhrchen ein. Nach Gendiagnostikgesetz ist die Einwilligung des Patienten zu dieser Untersuchung erforderlich.
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